Ackerbau
Der Ackerbau und die Fruchtfolge ist in einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb sehr wichtig. Fruchtfolge bedeutet, das jedes Jahr eine andere Frucht auf den Äckern angebaut wird. Somit hat man automatisch auch einen Fruchtwechsel und eine Vielfalt auf dem Acker, die Krankheiten schon von vorneherein vorbeugt. Es ist uns ein Anliegen, unsere Böden fruchtbar zu halten und ständig noch zu verbessern. Deswegen bauen wir viele unterschiedlich Früchte auf unseren Äckern an.
Basis der Fruchtfolge ist das Klee- oder Luzernegras, welches bei uns zwei oder sogar drei aufeinanderfolgende Jahre auf den Feldern wächst. Der Klee und die Luzerne sammelt zum einen Stickstoff aus der Luft, der dann der nächsten Kultur zur Düngung dient. Zum anderen sind diese Jahre auch eine wirkungsvolle Pause für den Boden, da in der Zeit ja auch keine Bodenbearbeitung stattfindet. Bodenruhe ist sehr wichtig für den Aufbau von Humus und damit der Speicherung von CO² im Boden. Den Aufwuchs des Kleegrases ernten wir und füttern ihn unseren Kühen. Die Kleepflanzen werden durch die Beerntung angeregt, noch mehr Stickstoff zu binden.
Der Aufwuchs der Kleegrasflächen wird bei uns, wie oben schon erwähnt, für die Fütterung unseres Milchviehs verwendet. Er ersetzt bei uns den Zukauf von Eiweißfuttermitteln wie z.b. Soja. So werden wiederum Treibhausgase durch den nicht vorhandenen Transport von Kraftfuttern eingespart. Ein weiterer Pluspunkt des Kleegrases ist, das durch das mehrmalige Mähen ausdauernde Wurzelunkräuter wie die Distel in Schach gehalten werden.
Nach den zwei Jahren Kleegras wird das Feld umgebrochen und wieder Getreide darauf angebaut. Die Reihenfolge der restlichen Früchte ist unterschiedlich. Insgesamt wird aber jede Frucht höchstens alle 7 Jahre auf einem Feld angebaut.